Iris-Züchter der GdS

DSC00060cDr. Tomas Tamberg: Geboren 1937; berufliche Tätigkeit: Kernchemiker, später analytischer Chemiker; erste Kontakte mit Gartenfragen im elterlichen Gemüsegarten in Thüringen bis 1949; 10 Jahre später: Pflege des schwiegerväterlichen Gartens in Berlin; dabei erster Kontakt mit modernen Hohen Bartiris in der Gärtnerei Dröge, was Begeisterung und Interesse auslöste; nach Heirat mit Christina Erlangung einer Kleingartenparzelle; dort erste Kreuzungen mit Hohen Bartiris und Sibirica-Iris; Das Interesse verlagerte sich trotz einiger Erfolge von Hohen Bartiris zu bartlosen Iris, die dem sauren Boden des Gartengrundstückes besser entsprachen. Hohe Bartiris-Züchtungen aus dieser Zeit sind URSULA VAHL und MÄRKISCH WEISS. Angeregt durch die von Currier McEwen durch Colchicin-Behandlung erzeugten tetraploiden Sibirica-Iris und durch Kontakte mit Eckard Berlin begann Tomas Tamberg mit eigenen Versuchen zur Erzeugung  von Tetraploiden. Diese Bemühungen waren zunächst bei Sibirica-Iris erfolgreich und wurden dann auf andere bartlose Iris ausgedehnt. Dabei war er besonders von der Möglichkeit fasziniert, sterile interserielle oder interspezifische Hybriden auf das tetraploide Niveau anzuheben. Dies gelang ihm erstmalig bei den sterilen Calsibe-Hybriden, die aus Kreuzungen zwischen chinesischen Sino-Sibiricas und den kalifornischen PCIs erzeugt werden können. Seine Freude war groß, als sich die gewonnenen Tetra-Calsibes (TCS) als fertil erwiesen. Ähnliche Durchbrüche zu fertilen, neuen Kreuzungslinien gelangen später bei den Sibtosa(TST)-, Chrytosa(TCT)-, Versilaev(TVL)- und Chrysata(TCE)-Hybriden. Bei diesen Kreuzungsexperimenten wurden auch völlig neue Hybridgruppen gewonnen, die heute z.T. noch nicht in den tetraploiden Zustand angehoben sind. Hierzu zählen die Chrysata-, Chrytosa-, Chrythenica und Versitosa-Hybriden. Detailliertere Angaben zu diesen Hybridgruppen finden Sie in der von Tomas Tamberg unterhaltenen Homepage.

Hauptgewicht seiner Kreuzungsarbeit liegt noch immer bei den tetraploiden Sibiricas. Mit einer seiner Züchtungen (Berlin Ruffles) hat er die britische Dykes-Medaille gewonnen. Andere seiner Sibiricas haben bei Wettbewerbspflanzungen der Royal Horticultural Society in Wisley Bewertungen wie AM- (Award of Merit) und AGM- (Award of Garden Merit) erreicht. In den letzten Jahren hat er sich den tetraploiden Sino-Sibiricas (TC) zugewandt und durch Kombination selbst konvertierter Pflanzen mit einer von Eckard Berlin konvertierten auffällig gefärbte Folgegenerationen erzeugt.

 

Die folgende Bildergalerie zeigt Beispiele aus den Iris-Hybridgruppen, die er züchterisch bearbeitet hat:

URSVAHEc

MARKWEIc

BLNGLOWc

TB URSULA VAHL (1978)

TB MÄRKISCH WEISS (1984)

TB BERLIN GLOW (1993)

 

 

 

UEBDWc

MIKIKc

JUGTRc

Dipl. Sib. ÜBER DEN WOLKEN (1993)

Dipl. Sib. MIKIKO (1993)

Dipl. Sib. JUGENDTRAUM (2001)

 

 

 

BLNRUFc

BLNPWc

VIELCREc

Tet. Sib. BERLIN RUFFLES (1993)

Tet. Sib. BERLIN PURPLE WINE (1993)

Tet. Sib. VIEL CREME (2001)

 

 

 

SUNRWc

SST480c

SST822c

TCS SUNNY RED WINE (1998)

TCS-Smlg. SSTT480

TCS-Smlg.SSTT822

 

 

 

BEGTBEc

CRFORGc

CRFORDc

TC BEGIN THE BEGUINE (2000)

TC-Smlg. Cryforg

TC-Smlg. Cryford

 

 

 

SIBTOQc

STVLc

Chrychac

TST SIBTOSA QUEEN (2001)

TVL STARTING VERSILAEV (1993)

CE CHRYSATA CHARME (2001)

 

 

 

BLNTIGc

SST733Ac

CHRYT3c

I. pseudac.-Hybr. BERLIN TIGER (1988)

Chrytosa-Smlg. SSTT733

Chrythenica-Hybride 3

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